Die Tour startet bei der Wülflinger Trotte. Sie liegt am Ende der Weinbergstrasse direkt unterhalb des Rebberges am Südhang des Wolfensbergs. Von dort aus geht es so richtig los, mit einer langen Treppe durch den gesamten Rebberg hinauf zum Chöpfi.
Der Name Wülflingen leitet sich vom alemannischen Sippenführer Wulfilo ab. Das lässt vermuten, dass das Dorf Wülflingen zwischen 550 und 600 entstanden ist. Auf dem Wüflinger Wappen findet sich in gelbem Schild, ein auf grünem Boden sitzender roten Wolf, eine weisse Gans mit rotem Schnabel und roten Beinen in der Schnauze haltend. Dass dieses Wappen auf realen Tatsachen beruht, beweisen alte Urkunden, die von Wölfen berichten, welche noch bis zum 17. Jh. die Gegend zwischen Brüelberg, Beerenberg, Taggenberg und Wolfensberg unsicher machten.
Der Name Wolfensberg ist verbreitet. Die alte Form ist Wolfesberg, Berg des Wolf oder Wolfwinesberc, Berg des Wolfwin oder WolfinWolfensberg.
455 - 523 M.ü.M.
5,3 km
1 h 30 Min
1929 wurde in Winterthur-Wülflingen, am Südhang oberhalb der Landwirtschaftlichen Schule Strickhof, das erste Stück Rebberg angelegt. Zehn Jahre später fand der Spatenstich zum Bau der Trotte statt.
Aus den umliegenden Waldgebieten fliessen diverse Waldbäche in die Stadt Winterthur. Vielfach wurden sie vor Jahren ans Entwässerungssystem angeschlossen und so gelangte ihr Wasser teilweise in die Kläranlage. Der Chramerbach fliesst am Fusse des Güetlis in Veltheim durch mehrere Püntengärten in Richtung Weinbergstrasse. 2017 wurde der Chramerbach revitalisiert. Ein neuer Untergrundkanal lässt nun das saubere Bachwasser in die Eulach abfliessen. Der Rebberg mit seiner Anbaufläche von 4,5 Hektaren dient der Anschauung für die Arbeit mit dem Rebstock. Das Team der Wülflinger Trotte unterstützt den Zürcher Weinbau durch Rebsorten- und Pflanzenschutzversuche sowie mit Schulungen und steht in regem Austausch mit Zürcher Weinberatern.
Das Chöpfi ist eine Gesteinsformation aus der Gletscherzeit. Es ist ein Aufschluss von Molasse-Sandstein aus der oberen Süsswasser-Molasse. Alter ca. 15 Millionen Jahre. Die Sandkörper sind meist mit kalkigem Ton verbunden, stellenweise mit härterem Kalk. Bei der Verwitterung bleiben diese härteren Stellen (Knauer) als sogenannte "Köpfe" stehen und der weichere Sandstein dazwischen wird ausgeschwemmt.
Der Güetli-Pavillon ist schön gelegen und kann für Veranstaltungen gemietet werden. Die Hütte bietet Platz für ca. 25 Personen, verfügt über Strom ab Solaranlage, fliessend Wasser*, WC* und mehrere Grillstellen. Es steht ein Raum mit Arbeitsfläche und Siphon, Festbänke, Tische und Hängematten zur Verfügung.